Drogenpolitik am Scheideweg! Was sind die Alternativen zur Prohibition?
Podium vom 26. März 2015

Drogen sind fester Bestandteil unseres Alltages. In Form von Kaffee, Alkohol oder Tabak legal und beliebt, als Cannabis nicht legal, aber weit verbreitet. Anders bei härteren Drogen wie Heroin, Kokain oder LSD. Im Kampf gegen diese Suchtmittel wendet der Staat Millionenbeträge auf. Nachdem weltweit Experten zum Schluss gekommen sind, dass Verbote die Drogenprobleme nicht zu lösen vermögen, befasste sich das Basler Freiheitspodium mit der Frage: Drogen legalisieren statt verbieten?

Nach einem Inputreferat durch Thomas Kessler wurde heftig darüber diskutiert, ob man in Zukunft weiterhin auf Repression setzen soll oder ob es nicht Zeit ist für eine Legalisierung ist. Am Podium diskutierten Daniel Stolz – FDP-Nationalrat, Prof. Peter Albrecht – Experte für Betäubungsmittelstrafrecht, Alexandra Nogawa – Vorstandsmitglied von Eltern gegen Drogen sowie Joël Thüring – SVP Grossrat. Moderiert wurde das Podium durch die Journalistin Martina Rutschmann.

Obwohl die Gegner eine Liberalisierung eingestehen mussten, dass die jahrelange Repression nicht wirklich etwas gebracht hat, waren Sie nicht von einer Liberalisierung zu überzeugen. Beispielhaft war die Aussage von Joël Thüring «Die Fürsorgepflicht des Staates steht über dem Freiheitsrecht».

Die Diskussion wird auf verschiedenen Ebenen weiter gehen. Und es ist durchaus möglich, dass die Schweiz bezüglich Drogen erst dann einen Schritt zur Liberaliserung macht, wenn das andere Länder bereits vollzogen haben…

Artikel BaZ vom 28. März 2015.

Zum Thema gibt es jetzt auch ein Buch – Cannabis-Irrsinn: Warum uns das Verobt schadet
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